Laubverwertung
Leuchtende Bäume in bunten Farben, die letzten warmen Tage des Jahres – der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten. Wenn nur das ganze Laub am Boden nicht wäre, das viele Gartenbesitzer beinahe verzweifeln lässt. Dabei gibt es selbst in kleinen Gärten genügend Möglichkeiten, die Blätter sinnvoll zu verwenden, anstatt sie mühsam zu entsorgen.
Das Laub eignet sich bestens als Mulch für alle Pflanzen, die ihren natürlichen Lebensraum im Wald oder am Waldrand haben. Eine Mulchschicht aus Blättern entspricht Ihren Lebensbedingungen am Naturstandort und lässt sie regelrecht aufblühen. Das Laub zersetzt sich im Lauf der neuen Gartensaison und reichern den Boden mit Humus an. Auch Nutzpflanzen wie Himbeeren oder Erdbeeren stammen ursprünglich aus dem Wald und nehmen eine Laubabdeckung im Wurzelbereich dankend an.
Aus Maschendraht von der Rolle und etwas Bindedraht können Sie mit wenig Aufwand geräumige Drahtkörbe herstellen, die im Garten aufgestellt werden und als Laubspeicher dienen. Durch die langsame Verrottung und sein Eigengewicht sackt die Füllung langsam ab, so dass bald nach der ersten Füllung wieder Platz für neue Blätter ist.
Indem Sie das Laub mit etwas Rasenschnitt und Häckselgut mischen können Sie die Rotte im Laubbehälter beschleunigen. Der in den frischen Gräsern enthaltene Stickstoff sorgt dafür, dass die Mikroorganismen sich gut vermehren können und das nährstoffarme Herbstlaub schneller zersetzen. Ist die Rasensaison bereits vorbei, nehmen Sie einfach Kompostbeschleuniger. Das Häckselgut sorgt für eine gute Durchlüftung der Mischung, was ebenfalls die Kompostierung fördert.
Bis aus dem Herbstlaub im Sammelbehälter Laubkompost geworden ist, dauert es je nach Temperatur rund ein Jahr. Der Humus enthält zwar kaum Nährstoffe, eignet sich aber hervorragend zur Bodenverbesserung für alle Pflanzen, die einen lockeren, humusreichen Untergrund brauchen. Außerdem können Sie Ihre Beetrosen im Winter vor Frostschäden schützen, indem Sie diese mit dem Laubkompost anhäufeln.