„Unkraut nennt man die Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind.“
Ralph Waldo Emerson
Pflege
Was bedeutet pflegeleicht?
Ein steriler, aufgeräumter Garten voller Pflaster-, Platten- oder Schotterflächen und einem Rasen wie auf dem Golfplatz? Die Giftspritze stets geladen, um jedes Pflänzchen, das sich in den Fugen einfindet umgehend zu beseitigen?
Einen solchen Außenbereich zu erhalten ist sowohl zeit- als auch kostenintensiv. Ganz abgesehen von den Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Derartige Flächen sind aus ökologischer Sicht wertlos, denn sie nehmen bedrohten Insekten und Vögeln den Lebensraum. Ist ein Naturgarten gut geplant und durchdacht, können auch wir Menschen die Vorteile dieser Gartenform in vollen Zügen genießen. Eine Vielzahl an Arbeitsschritten entfällt in einem lebendigen Naturgarten, die Freude an den Blüten, Farben, und Düften nimmt dagegen zu.
Pflegeleicht heißt, dass Pflanzen, die optimal an ihren Standort angepasst sind, wenig Zeit für Pflege beanspruchen. Diese standortgerechten Pflanzungen benötigen weder Winterschutz noch Torf um prächtig zu gedeihen. Sie sind robust und erfreuen uns über viele Jahre. An der richtigen Stelle gepflanzt müssen Stauden in heißen Sommern weniger gegossen werden. Das spart nicht nur Zeit sondern auch Ressourcen. Die ersten Wochen nach der Pflanzung sollte gründlich gewässert werden. Im Anschluss können die Stauden auch vorübergehend trocken stehen, wodurch sie tiefere Wurzeln bilden, schneller anwachsen und resistenter gegenüber Trockenheit werden. Generell gilt lieber seltener aber dafür durchdringend wässern. Anfangs muss sicherlich auch hier der ein oder andere ungebetene Gast gejätet werden. Ist die Pflanzung allerdings einmal zugewachsen sind Pflegedurchgänge dieser Art nicht mehr nötig.
Fachgerechte Schnittmaßnahmen an Gehölzen und Hecken sollten zum richtigen Zeitpunkt und mit entsprechendem Werkzeug ausgeführt werden. Hierbei sind insbesondere Blüte-, Nist- und Brutzeiten zu beachten. Bei Stauden ist meist ein Schnitt im Frühjahr, als Pflegemaßnahme ausreichend.
Einen Garten pflegen sollte bedeuten, ihn zu verstehen, zu begleiten und nur dann unterstützend einzugreifen, wenn es sinnvoll ist. Beispielsweise werden jeden Herbst unnötigerweise große Mengen an Nährstoffen aus den Gärten entfernt, anstatt sie sinnvoll zu nutzen.
Lassen Sie uns gemeinsam Natürliches erhalten!
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